Viele Wilhelmshavener haben mitgemacht, viele es mitverfolgt: unsere Umfrage zum Thema „Was will Wilhelmshaven 2014?“ Die Gewinnerin des Hauptpreises haben wir schon im Februar gelost und mit ihrem Gewinn überrascht, für die Auswertung der Umfrage haben wir etwas länger gebraucht. :-) Auf beides hier ein näherer Blick.
Auf unsere Frage „Was will Wilhelmshaven 2014?“ haben viele aus der Region geantwortet. Die Teilnehmer wurden mit verschiedenen Gewinnen belohnt, wir mit ihren aufschlussreichen Antworten auf die Frage, was für ihre Gesundheit und Fitness 2014 am wichtigsten sei.
Neben vielen, die sich über unsere Trostpreise freuten, konnten wir eine Teilnehmerin mit dem Hauptpreis überraschen: Frau Edeltraud Schmidt aus Heppens gewann eine sechs Monate Fitnesstraining bei uns. Beim Kennenlerngespräch erzählte sie uns, dass sie zwar durch ihre Tätigkeit als Zeitungs- und Briefzustellerin sehr aktiv und viel unterwegs ist, sich aber dennoch als Ergänzung Muskeltraing und Laufen gewünscht hat. Diese Wünsche können wir ihr nun ein halbes Jahr lang – und hoffentlich auch darüber hinaus – erfüllen, und Frau Schmidt nimmt ihren Gewinn so aktiv wahr, dass man sie sogar manchmal vormittags und nachmittags im Studio sieht. Respekt! :-) Wir freuen uns auf jeden Fall weiterhin, sie so regelmäßig bei uns zu haben, und empfehlen sie auch als kompetente Auskunftsperson für Wegbeschreibungen und Anschriften in und um Heppens – denn kaum jemand kommt in unserer Gegend so viel herum wie sie! ;-) Nochmal herzlichen Glückwunsch!
Etwas länger als für das Überreichen der Gewinne haben wir für die Auswertung der Fragen zum Thema „Was will Wilhelmshaven 2014?“ gebraucht. Aber die Mühe hat sich gelohnt, und das Ergebnis ist interessant. Teilgenommen hatten etwa 3/4 Frauen und 1/4 Männer, der Altersdurchschnitt lag bei 41,9 Jahren. Wir haben die Teilnehmer gebeten, aus den fünf Fitness- und Gesundheitszielen
- Kondition
- Gewicht und Figur
- Leistung
- Psyche
- Rücken und Gelenke
- Immunsystem
diejenigen auszuwählen, die ihnen für das Jahr 2014 besonders wichtig sind. Eine Mehrfachausswahl war dabei erlaubt und die Regel: Gefragt haben wir nach den zwei wichtigsten Zielen, einige haben jedoch auch drei oder vier Ziele angegeben, was wir ebenfalls in der Statistik berücksichtigt haben. Soweit angegeben, haben wir auch die Angaben von Geschlecht und Alter mit einfließen lassen. Hier zwei Ansichten der Ergebnisse.
1. Psychische Gesundheit geschlechtsübergreifend wichtig
Bei der Unterscheidung nach Frauen und Männern fällt auf, dass weit über 70% der Frauen Gewicht als wichtiges Ziel benannt haben, bei den Männern waren es immerhin noch 40% und damit das drittwichtigste Ziel. An zweiter Stelle kommt bei den Frauen die Psyche mit 45%iger Nennung, bei Männern ziehen Rückengesundheit und psychisches Wohlbefinden mit je ca. 50% Nennungen gleich. Fast jeder zweite Teilnehmer nennt die geistige Gesundheit also als eines seiner wertvollsten Ziele! Die Top-Ziele Gewicht (auch bei den Männern immer noch höher bewertet als Kondition oder Leistung) und Rücken haben uns weniger überrascht, und wir sind froh, hier mit unserem Angebot dem erwartungsgemäß großen Bedarf entgegenzukommen. Und dass psychisches Wohlbefinden auch mit körperlicher Leistungsfähigkeit und Selbstzufriedenheit einhergeht, ist natürlich bekannt, aber vielleicht ist der Bedarf angesichts des Stresspotentials unseres Alltags auch noch höher, als man gemeinhin annimmt. Unsere Überlegungen dazu sind auf jeden Fall noch nicht abgeschlossen. :-)
2. Kondition wird mit dem Alter wichtiger
Der zweite Blick, diesmal auf die Werte in verschiedenen Altersgruppen, zeigt zunächst, dass neben dem fast gleichbleind hohen Stellenwert des Gewichts vor allem Rücken, Gelenke und Kondition mit fortschreitendem Alter an Bedeutung gewinnen. Die Rückenprobleme der 31-50-jährigen sind vielfach Beschwerden, die von langem Sitzen und wenig Bewegung herrühren, und die ihre Folgen natürlich auch in späteren Jahren haben. All dem lässt sich zum Glück mit gezieltem, schonendem Cardio- und Muskeltraining effektiv entgegenwirken, und auch das Gewicht ist gerade ab 50 verstärkt mit Problemen des Bewegungsapparates verbunden. Was uns auch hier überrascht hat, war der hohe 2/3-Anteil der unter-30-Jährigen, der auch bei den unter-50-Jährigen nur knapp unter 60% bleibt, ab 50 aber kaum noch vorzukommen scheint. Dass man ab 50 nicht plötzlich glücklich wird und in allgegenwärtiger geistiger Gesundheit schwebt, scheint jedoch klar, warum also der Abfall? Wir vermuten zweierlei: Einerseits könnten die körperlichen Probleme die Überhand gewinnen – was uns darin bestärkt, noch mehr auf Prävention im Bereich des Bewegungsapparates zu setzen. Andererseits könnte es ein „Generationenunterschied“ sein, dass Menschen, die mit der größeren Präsenz psychischer Krankheiten in unserem sozialen und medialen Alltag aufgewachsen sind, dieses Thema auch für sich selbst anders bewerten. Das wiederum würde bedeuten, dass dieselbe Umfrage schon in 10-20 Jahren zu einem anderen Ergebnis auch bei den Älteren führen könnte und das Thema in allen Altersgruppen an Bedeutung gewinnt.
Wir werden jedenfalls nicht 10 Jahre warten, um die nächste Umfrage dieser Art durchzuführen, sondern werden diese interessante Erfahrung schon früher wiederholen. Natürlich erhebt unsere so durchgeführte Umfrage keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit, aber wir fanden die Aussagen dennoch interessant, und werden uns mit dem Ergebnis weiter befassen. Vielen Dank an alle, die teilgenommen haben! :-)